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Aus den Anforderungen an die Baureihe ergab sich für die Traktion die Notwendigkeit von sechs Triebachsen. Um dennoch gute Kurvenlaufeigenschaften mit niedrigem Verschleiss zu erreichen, wurden im Gegensatz zur Ae6/6 drei zweiachsige Drehgestelle eingebaut, wobei sich das mittlere stark seitlich bewegen kann. Für einen besseren Kurveneinlauf der nachlaufenden zwei Drehgestelle wurden zusätzlich zwischen den drei Drehgestellen elastische Querkupplungen angeordnet. Zwei der vier Prototypen erhielten wie die Ge6/6 II der Rhätischen Bahn (RhB) einen geteilten Lokkasten, wobei sich das Gelenk nur vertikal bewegen kann, um sich Gefälleänderungen anzupassen.
Die bei den anderen zwei Prototypen gewählte weichere Sekundärabfederung des mittleren Drehgestells bewährte sich im Versuchsbetrieb, so dass bei der Serienproduktion der einteilige Kasten zur Ausführung kam. Die zwei Prototypen mit geteiltem Kasten werden weiterhin im Regelbetrieb eingesetzt.
Das Design ist der Form der Re4/4 II angelehnt, ebenso die Bedienung und die herkömmliche Trafotechnik, welche bei der Re6/6 zuletzt eingesetzt wurde. Bei der Re6/6 sind allerdings zwei Transformatoren (Leistungstransformator und Regeltransformator) vorhanden, die sich im Lokomotivkasten zwischen den Drehgestellen befinden.
Die zwar ähnliche Frontpartie weist gegenüber der Re4/4 II + III ein höheres Dach auf. Deswegen spricht man bei der Re6/6 auch davon, dass sie eine «hohe Stirn» hat, die sie von weitem und auch von vorne von der Re4/4 II + III unterscheidet.
Wie bei den Re4/4 II + III ist es geplant, alle Lokomotiven mit einer Führerstandsklimaanlage auszurüsten. Ab Ende 2005 werden die ersten Maschinen umgebaut. Diese wird aber im Gegensatz zu den Re4/4 II + III nur auf einer Kastenseite an einer Türe ohne Lüftungsschlitze erkennbar sein. Die restlichen Änderungen, wie Ersatz der Senkfenster usw., sind nur aus der Nähe sichtbar. Insgesamt 89 Stück dieses Typs wurden in den Jahren von 1972 - 1980 hergestellt. Die ersten vier Maschinen waren Prototypen, die ersten zwei davon besassen einen zweigeteilten Lokkasten. Das mittlere Drehgestell ist, um die Kurvengängigkeit zu erhöhen, seitlich verschiebbar. |
Die von SBB Cargo im Binnenverkehr eingesetzten Lokomotiven Re 620 haben ein Durchschnittsalter von knapp 40 Jahren erreicht. Nun werden 25 Fahrzeuge ab Herbst 2016 bis 2019 für 1.58 Millionen Franken pro Lok im Werk Bellinzona revidiert. Die robusten Loks sind von guter Substanz und stellen das Rückgrat des Schweizerischen Wagenladungsverkehrs dar.
Mit dem Refitprogramm kann die Lebensdauer der Re 620-Loks um mindestens 15 Jahre bis etwa 2035 verlängert werden. Beim Refit werden die Kabel komplett erneuert, die Dachpartie saniert sowie die Transformatoren geprüft und überholt inklusive kompletter Sanierung des Stufenschalters. Im Rahmen der Fahrwerksrevisionen werden die Drehgestelle aufgearbeitet. Die sanierten Fahrzeuge werden neu mit ETCS ausgerüstet bzw. wird die bestehende ETCS-Ausrüstung ersetzt. Pro Lok kostet die gesamte Modernisierung inkl. ETCS 1.58 Millionen Franken.
Die kompletten Arbeiten wurden bereits an einer Prototyplok ausgeführt und somit getestet. Diese Erfahrungswerte fliessen direkt in die Serie ein. Über den Refit von weiteren Loks wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Durch diese Massnahme wird die teurere und weniger zielführende dritte Revisionsstufe ersetzt.
Die robusten Loks sind das Rückgrat des Binnenverkehrs und transportieren schwere Güterzüge mit bis zu 2500 Tonnen.
Quelle: SBB
| SBB Re6/6 "Bodio" | | | Betriebsnummer | | | Baujahr | | | Gewicht | | | Geschwindigkeit | | | Modell | Hobbytrain 1101 | | Dokumente | | Besonderes / Bemerkungen | |
| SBB Re6/6 "Monthey" | | | Betriebsnummer | | | Baujahr | | | Gewicht | | | Geschwindigkeit | | | | | | Modell | Hobbytrain 10101 | | Dokumente | | Besonderes / Bemerkungen |
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| SBB Re6/6 "Arbon" | | | Betriebsnummer | | | Baujahr | | | Gewicht | | | Geschwindigkeit | | | Modell | Kato 10160 | | Dokumente | | Besonderes / Bemerkungen | |
| SBB Re6/6 "Sulgen" | | | Betriebsnummer | | | Baujahr | | | Gewicht | | | Geschwindigkeit | | | Modell | Kato 10161 | | Dokumente | | Besonderes / Bemerkungen | |
| SBB Re620 "Bischofszell" | | | Betriebsnummer | | | Baujahr | | | Gewicht | | | Geschwindigkeit | | | Modell | Kato 10166 | | Dokumente | | Besonderes / Bemerkungen | |
| SBB Re620 "Auvernier" | | | Betriebsnummer | | | Baujahr | | | Gewicht | | | Geschwindigkeit | | | Modell | Kato 10165 | | Dokumente | | Besonderes / Bemerkungen | |
Auch 2011 habe ich mir eine Lok geleistet - die Re6/6 11681 Immensee, Inbetriebnahme 06.09.1979.
Gezeichnet 2011 von Joachim Schröter für www.gotthardmodell.ch |
Die stärkste Lokomotive der Welt
Die Re6/6 wird als Lokomotive für Reisezüge über den Gotthard und für schwere Güterzüge konstruiert. In der Montagehalle Zürich-Oerlikon erhält sie ihre elektrische Ausrüstung. Nach gründlichen Kontrollen startet die Re6/6 zu ersten Probefahrten.
| Nummern, Wappen und Namen aller 89 Re6/6 | |
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für das Zugpferd von SBB Cargo.
Sie ist die stärkste Lok der Schweizer Güterbahn: die Re620. Seit über dreissig Jahren ist sie in Betrieb, und das Alter ist ihr anzumerken. Verschleiss und Materialermüdung nehmen seit einigen Jahren stark zu und damit auch Reparaturbedarf, Stillstandzeiten und Kosten. Zahlreiche Bauteile sind kaum oder nur mit grossem Aufwand reparierbar.
Mit ihrer grossen Kraft ist sie für den Einsatz auf den schwierigen Strecken unverzichtbar. Und da es auf dem Markt keine andere Lok gibt, die sie gleichwertig ersetzen könnte, hat die SBB Cargo entschieden, sämtliche 86 Serienloks dieses Typs zu modernisieren. Ein Überprüfung ergab, dass sie noch über genügend Substanz verfügen. Allerdings müssen zahlreiche Bauteile ersetzt werden, um den weiteren Betrieb zu sichern. Von Frühjahr 2012 bis zum Sommer 2014 soll das Servicepaket realisiert werden.
Vorgesehen sind unter anderem die Sanierung der Turbotafeln, eine Gerätekühlung und -belüftung im Führerstand, ein neuer Gehilfenstuhl zur Verbesserung des Fluchtweges sowie Vorkehrungen zur Vermeidung von Motorkurzschlüssen und eine nachhaltige Lösung für verklemmte Fenster. Auch Vorschläge der SBB Cargo-Mitarbeitenden werden berücksichtigt. In zwei Maschinen werden pneumatische Lokführersitze für eine bessere Ergonomie getestet, zudem werden alle Loks mit neuen Bremsstäben ausgerüstet.
Quelle: SBB Cargo Logistikmagazin 1/12
Einer der Gründe dafür ist ein neuer Führersitz für die Streckenlok Re 620. Der Sitz ist bequem, das merkt man, wenn man darauf sitzt. Er ist pneumatisch gefedert, die Härte der Federung kann selber eingestellt und die Position einfach verstellt werden. Die Lok ist eine der beiden Prototypen, die einem grossen Service unterzogen wurden. Die anderen 84 Maschinen des gleichen Typs sollen bis Ende 2014 folgen.
Die Loks sind sehr leistungsfähig, aber in die Jahre gekommen, die ältesten sind schon 40 Jahre in Betrieb. «Da reicht der normale präventive Unterhalt nicht mehr aus», sagt Justin Comps, Projektleiter bei SBB Cargo. Nötig sei vielmehr ein umfassenderes Servicepaket. Es gehe aber nicht bloss um ein sogenanntes Refit, das eine komplette Sanierung und eine Modernisierung beinhalte.
Der neue Führersitz ist ein Bestandteil des insgesamt 15 Punkte umfassenden Servicepakets. Beim Lokführerstuhl entschied sich SBB Cargo für ein Modell, das bei der SBB schon im Einsatz ist – nämlich im ICN.
Ein Vorschlag, der auf einen der Mitarbeitenden zurückgeht, sind die neuen Beifahrerstühle. Die alten versperrten den Fluchtweg. Die Personal- und Verbandsvertreter sind sich einig, dass es am besten ist, einen kleinen, bequemen Stuhl zu wählen, der nicht viel Platz braucht.
Zum Servicepaket der Re 620 gehören auch zahlreiche technische Massnahmen. So wurden in der Lok beide Pneumatikgerüste, die unter anderem für die Regulierung der Druckluft für die Bremsen besorgt sind, ausgebaut. Die Mitarbeitenden des IW Bellinzona haben sie gereinigt und die Tafeln komplett mit neuen Ventilen und Dichtelementen ausgerüstet.
Auch die Batterieladegeräte ersetzten sie – neu gibt es statt zwei verschiedener Typen nur noch einen. «Auf diese Weise kann die Anzahl der verschiedenen Ersatzteile reduziert werden», sagt Justin Comps von SBB Cargo.
Quelle: SBB Cargo Blog 18.10.2012 Stefan Boss
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